An der Albertus-Magnus-Schule gibt es zurzeit 4 verschiedene Pausenangebote. Wir begreifen die (spielende) Pause als Lernort, indem Bereiche der Sozialisation, des Verhaltens und der Kommunikation trainiert werden können. Das (gemeinsame) Spielen leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Entwicklung der personalen und sozialen Kompetenz unserer SuS. Aus diesem Grund ist es fest verankert in unserem Schulprogramm, Gegenstand unserer Schulentwicklung und Thema in der Schülermitwirkung. Das soziale Miteinander an unserer Schule ist geprägt von Werten wie Freundlichkeit, Fairness, Friedlichkeit und Respekt, welche auch im Spiel gelebt und eingeübt werden können. Darüber hinaus ist es uns wichtig, dass unsere SuS ihre Gefühle im Schulalltag wahrnehmen und zulassen, wobei wir Freude und Fröhlichkeit im Besonderen unterstützen wollen. So erklärt sich die hohe Bedeutung, die das Spiel an unserer Schule hat und die verschiedenen Pausenangebote.
Beim Spiel stehen oftmals Aspekte im Zentrum, die zu den Kernbereichen der
kindlichen Entwicklung gehören, beispielsweise:
o Durchhaltevermögen und Geduld
o Selbstvertrauen
o Kommunikationsfähigkeit
o Umgang mit eigenen Emotionen und mit den Emotionen der anderen
o Regelakzeptanz
o Kritikfähigkeit
o Aufmerksamkeit und Konzentration
o Planungsfähigkeit
o Visuell-räumliche Wahrnehmung
o Körperwahrnehmung
o Körper-Koordination
o Fein- und Grobmotorik
o Auge-Hand-Koordination
o Gleichgewicht
o Reaktionsgeschwindigkeit
Um dieser Fülle an Lernchancen in den Pausenzeiten gerecht werden zu können,
bieten wir ein breites Angebot an. Die Auswahlmöglichkeiten wurden gemeinsam mit
den SuS im Schülerparlament und mit allen an der Albertus-Magnus-Schule tätigen
Erwachsenen in der Lehrerkonferenz besprochen und geplant. Ein besonderer
Schwerpunkt liegt in unserem Pausenkonzept auf dem Bereich Bewegung. Hier
haben wir besonderen Entwicklungsbedarf festgestellt und begegnen diesen auch in
der Pausenkonzeption. Wir vermeiden deshalb an unserer Schule Regenpausen, da
wir festgestellt haben, dass die Kinder die Bewegung auch zum weiteren Lernen
brauchen. Bei Regen sollten die Kinder kein Spielzeug mit nach draußen nehmen
und das Klettergerüst nicht benutzen. Die Aufsichten entscheiden jeweils, ob es
dennoch zu stark regnet. Sollte dies der Fall sein, wird dies durch eine Durchsage
(Sekretariat) mitgeteilt. Die Kinder bleiben dann in ihrem Klassenraum und können
dort weiter frühstücken, spielen, lesen, malen oder Freiarbeit machen. In der Regel
führt dann jede Klassenlehrkraft in ihrer eigenen Klasse Aufsicht. Der Flur vor dem
eigenen Klassenraum darf auch zum Spielen genutzt werden. Die Sonderpädagogen
besetzen die Inselräume und bieten ebenfalls Spielangebote an. Ebenfalls wird die
Indoor- und Hallenpause angeboten. Über den Ort an dem die SuS ihre Pause
verbringen entscheidet die Klassenlehrkraft.
Um einen pünktlichen Wiederbeginn des Unterrichts gewährleisten zu können klingelt die Schulglocke immer 2 Minuten vor Beginn der 3. bzw. 5 Stunde.
Des Weiteren ist uns wichtig, dass Kinder sich nicht alleine im Schulgebäude
aufhalten. Deshalb ist die zuletzt unterrichtende Lehrkraft dafür verantwortlich, dass
vor den Pausen und nach Unterrichtsschluss alle Kinder das Schulgebäude
verlassen.
Frühstückspause vor der ersten Hofpause
Die Frühstückspause findet vor den anderen Pausenangeboten im
Klassenverbund oder ggf. in den Lerninseln statt und ist mit einem gesunden
Frühstück die Grundlage für das Lernen. Hier werden Lernchancen im Bereich
Sozialverhalten sichtbar. Das Vorlesen ist in vielen Lerngruppen Gegenstand in
der Frühstückszeit.
Nach der Frühstückpause gibt es verschiedene Angebote der Pausengestaltung.
In allen ist das Essen und Trinken nicht gestattet:
Hofpause
Während den Hofpausen führen drei Lehrkräfte Aufsicht, die auch für ein
Pausenangebot verantwortlich sind, z.B. Discopause. Die dritten Schuljahre
kümmern sich um die Ausleihe beim Spielehäuschen. Eine Spielzeugkiste ist
zusätzlich in jeder Klasse vorhanden. Die Tischtennisplatte und der Tischkicker
sind in einem rollierenden System abwechselnd für eine Klassen reserviert.
Bewegungspause
In der Turnhalle gibt es in jeder Pause ein freies Sport Angebot, welches von einer
Sportlehrkraft geplant und beaufsichtigt wird. Die Klassenlehrer verteilen in ihrer
Klasse Tickets für die Pause. In der ersten Pause gehen die Flex Kinder, in der
zweiten Pause Klasse 3 und 4 in die Turnhalle.
Fußballpause
Im Schülerparlament wurde ein weiteres Bewegungsangebot geplant. Die
Fußballpause findet auf dem Parkgelände unserer Schule statt. In der ersten
Pause dürfen die 3. Und 4. Klässler und in der zweiten Pause die SuS der Flex
Klassen Fußball spielen. Die SuS werden von einer Lehrkraft in das Parkgelände
geführt. Die Lehrperson organisiert ein Fußballspiel und führt Aufsicht. Der
Lehrerparkplatz ist in den Pausenzeiten durch Verkehrsleitkegel abgesperrt. Die
Rettungswege werden freigehalten. Am Ende der Pause gehen die SuS mit der
Lehrkraft zurück auf den Schulhof und diese öffnet den Lehrerparkplatz.
Indoor Pause
Die Indoor Pause ist ein alternatives Pausenangebot, das sich an Schüler richtet,
die zeitweise nicht an der Hof- oder den Sportpausen teilnehmen können. Zumeist
besuchen Schüler, die noch nicht die Fähigkeiten erworben haben, im Rahmen einer großen Gruppe erfolgreich zu interagieren, diese Form der Pause. Ebenfalls ist die Indoor-Pause für Schüler geöffnet
die verletzt sind.
Diese SuS bekommen die Möglichkeit, die täglichen Pausen in einem kleinen
geschützten Rahmen zu verbringen. So werden präventiv Konflikte auf dem
Schulhof vermieden und die Schüler lernen in der Indoor-Pause das Spielen in
einem kleinen Rahmen. Sie werden dabei von einer Lehrperson unterstützt. Sie
begreifen sich als selbstwirksam und merken, dass sie erfolgreich und konfliktfrei
an gruppendynamischen Prozessen teilnehmen können. Die Indoor-Pause
versteht sich immer als Durchgangsstation, in der Kompetenzen erworben und
trainiert werden sollen, welche die Teilnahme an der Hof- oder den Sportpausen
ermöglichen.
Die Indoor-Pause versteht sich dabei nicht als reaktive Strafe, vielmehr begreifen
wir sie als präventive Chance für die SuS. Generell können sich Schüler die
Teilnahme an der Indoor-Pause wünschen, jedoch bestimmt das Lehrpersonal,
wer teilnehmen darf.
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